Let’s Dance : Ella Endlich begeistert, Özcan Cosar fliegt
Das Motto bei „Let’s Dance“ waren die 80er. Vieles wirkte unnötig aufgeblasen. Ein Komiker musste die Show schließlich verlassen.
Zumindest eins ist klar: Das Motto des Abends. 80er. Das hört und sieht man so oft, dass es ein Ding der Unmöglichkeit ist, das zu vergessen. Deswegen begrüßen die Moderatoren Victoria Swarovski und Daniel Hartwich ihre Gäste auch gleich erstmal mit Schweißbändern und Palme auf dem Kopf.
Am authentischsten setzt an diesem Abend wohl Thomas Rath das Motto um. Im Schneeflocken-Outfit strahlt sein Gesicht wie ein Glühbirnchen, als er beim Cha Cha zu „Super Trouper“ endlich mal seine „Hüfte präsentieren darf“. Rath ist mit seiner Freude darüber so ansteckend, dass man fast schon mitmachen möchte.
Let’s Dance“: Ella Endlichs Contemporary rührte zu Tränen
Ein Geschäftsmodell wäre das allemal, wenn es mal als Modedesigner nicht so läuft. „Cha Cha mit der Raffaello-Kugel“, als solche bezeichnet Joachim Llambi ihn nämlich. Wie genau er auf diesen doch sehr exquisiten Spitznamen kommt, kann der Tanzrichter selbst nicht ganz erklären. Aber eins ist klar, Thomas und seine Kathrin sind eine „Überdosis an süß“, so das fachkundige Urteil von Motsi Mabuse. Für diese Leistung erntet das Paar die zweithöchste Punktzahl des Abends.
Wie im echten Leben folgt auf das Hochgefühl einer massiven Zuckeraufnahme die Enttäuschung. Schon in der vergangenen Woche konnte Kerstin Ott mit ihrer Tanzpartnerin Regina Luca nicht überzeugen. Und auch diese Woche fragt man sich, warum die Sängerin eigentlich an der Sendung teilnimmt, wenn sie doch alles so viel Überwindung kostet.
Im Einspieler erklärt sie dann außerdem keck: „Die erste Frau, in die ich verliebt war, war meine Lehrerin.“ Deswegen habe sie sie auf den Po geklatscht. „Das fand sie aber gar nicht gut.“ Hätte ein Mann das gesagt, würde man ihm sofort vorwerfen, dass er ein sexistischer Macho ist.
Bei Kerstin Ott ist das ok. Sie ist ja schließlich lesbisch. Deswegen tanzt sie ja auch eine Frau. Womit wir zu einer weiteren Frage kämen: Seit wann hat die Wahl des Tanzpartners etwas mit der sexuellen Orientierung zu tun?
• Rückblick: Der größte Entertainer: Ingolf Lück gewinnt Let’s Dance
Weniger Fragen aufwerfend und unangenehm ist dagegen der Auftritt von Ella Endlich. Die Sängerin und studierte Musical-Darstellerin wird für ihren Contemporary (zeitgenössischen Tanz) mit Lob überschüttet. Er rührte zu Tränen. „Wir verlassen die Regelwelt und kommen in die emotionale Welt“ kündigte Tanzpartner Valentin Lusin (32) im Einspieler an.
Auftritt im Cinderella-Kleid
Und tatsächlich: Irgendwie wirkt der Auftritt zu „Running Up That Hill“ von den beiden so herrlich ungekünstelt und authentisch, dass man einen kurzen Moment ganz hingerissen ist. (Ja, dieser Moment ist einem unangenehm). „Riesenriesenriesengroße Klasse“, schwärmte Motsi Mabuse. Und tatsächlich hatte dieser Moment etwas, was allen anderen fehlte: Er war nicht unnötig aufgeblasen.
Denn wenn sich eine Evelyn Burdecki an diesem Abend in einem rosa Cinderella-Kleid präsentiert, dann erinnert das mehr an ein Zirkuspferd, das ausführt, was der Dompteur anweist. Auch wenn Joachim Llambi daran Gefallen hat und meint „Das war heute Gott sei Dank der richtige Schritt in die richtige Richtung“ erinnert es tatsächlich mehr an eine Verkleidung.
Für jede Emotion etwas dabei
Und so ergeht es einem auch mit dem Mann, der an diesem Abend die RTL-Sendung verlassen muss: Özcan Cosar. Bei seiner gemeinsamen Performance mit Marta Arndt erinnert der Komiker zeitweise mehr an einen lustigen Hampelmann, als an einen Tänzer. Da kann auch seine geplatzte Hose nichts mehr retten.
Und wer noch nicht genug von den freitäglichen Schnelldurchläufen hat. Hier kommt noch einer. Weiter sind: Die recht dominante Barbara Becker, die unperfekte Nazan Eckes, die fieberhafte Ella Endlich, die starke Ulrike Frank, der empathische Lukas Rieger, der Raffello Thomas Rath, die Hula-Hoop-Hasserin Kerstin Ott, die leicht verpeilte Sabrina „Mocki“ Mockenhaupt, der alle berührende Benjemin Piwko, die Nervensäge Oliver Pocher, der eigentlich viel zu große Pascal „Pommes“ Hens und Dschungel-Königin und neuerdings Cinderella Evelyn Burdecki.
Zusammengefasst: Für jede Emotion etwas.
Gute Quoten für „Let’s dance“ am Freitagabend
Beim Publikum kam die neue Folge von „Let’s dance“ am Freitagabend gut an: Im Durchschnitt verfolgten 4,23 Millionen Zuschauer bis Mitternacht die Tanzschritte der Prominenten.
Der Marktanteil lag bei 17,1 Prozent. Keine Sendung erreichte am Freitagabend einen höheren Marktanteil. Die „Kennenlernshow“ zum Auftakt der zwölften Staffel zwei Wochen zuvor sahen durchschnittlich 4,83 Millionen (16,9 Prozent). Das waren deutlich bessere Werte als zum Start im Jahr davor (4,34 Millionen, 14,5 Prozent). Das hatte die Show auch bitter nötig.
Das Motto bei „Let’s Dance“ waren die 80er. Vieles wirkte unnötig aufgeblasen. Ein Komiker musste die Show schließlich verlassen.
Zumindest eins ist klar: Das Motto des Abends. 80er. Das hört und sieht man so oft, dass es ein Ding der Unmöglichkeit ist, das zu vergessen. Deswegen begrüßen die Moderatoren Victoria Swarovski und Daniel Hartwich ihre Gäste auch gleich erstmal mit Schweißbändern und Palme auf dem Kopf.
Am authentischsten setzt an diesem Abend wohl Thomas Rath das Motto um. Im Schneeflocken-Outfit strahlt sein Gesicht wie ein Glühbirnchen, als er beim Cha Cha zu „Super Trouper“ endlich mal seine „Hüfte präsentieren darf“. Rath ist mit seiner Freude darüber so ansteckend, dass man fast schon mitmachen möchte.
Let’s Dance“: Ella Endlichs Contemporary rührte zu Tränen
Ein Geschäftsmodell wäre das allemal, wenn es mal als Modedesigner nicht so läuft. „Cha Cha mit der Raffaello-Kugel“, als solche bezeichnet Joachim Llambi ihn nämlich. Wie genau er auf diesen doch sehr exquisiten Spitznamen kommt, kann der Tanzrichter selbst nicht ganz erklären. Aber eins ist klar, Thomas und seine Kathrin sind eine „Überdosis an süß“, so das fachkundige Urteil von Motsi Mabuse. Für diese Leistung erntet das Paar die zweithöchste Punktzahl des Abends.
Wie im echten Leben folgt auf das Hochgefühl einer massiven Zuckeraufnahme die Enttäuschung. Schon in der vergangenen Woche konnte Kerstin Ott mit ihrer Tanzpartnerin Regina Luca nicht überzeugen. Und auch diese Woche fragt man sich, warum die Sängerin eigentlich an der Sendung teilnimmt, wenn sie doch alles so viel Überwindung kostet.
Im Einspieler erklärt sie dann außerdem keck: „Die erste Frau, in die ich verliebt war, war meine Lehrerin.“ Deswegen habe sie sie auf den Po geklatscht. „Das fand sie aber gar nicht gut.“ Hätte ein Mann das gesagt, würde man ihm sofort vorwerfen, dass er ein sexistischer Macho ist.
Bei Kerstin Ott ist das ok. Sie ist ja schließlich lesbisch. Deswegen tanzt sie ja auch eine Frau. Womit wir zu einer weiteren Frage kämen: Seit wann hat die Wahl des Tanzpartners etwas mit der sexuellen Orientierung zu tun?
• Rückblick: Der größte Entertainer: Ingolf Lück gewinnt Let’s Dance
Weniger Fragen aufwerfend und unangenehm ist dagegen der Auftritt von Ella Endlich. Die Sängerin und studierte Musical-Darstellerin wird für ihren Contemporary (zeitgenössischen Tanz) mit Lob überschüttet. Er rührte zu Tränen. „Wir verlassen die Regelwelt und kommen in die emotionale Welt“ kündigte Tanzpartner Valentin Lusin (32) im Einspieler an.
Auftritt im Cinderella-Kleid
Und tatsächlich: Irgendwie wirkt der Auftritt zu „Running Up That Hill“ von den beiden so herrlich ungekünstelt und authentisch, dass man einen kurzen Moment ganz hingerissen ist. (Ja, dieser Moment ist einem unangenehm). „Riesenriesenriesengroße Klasse“, schwärmte Motsi Mabuse. Und tatsächlich hatte dieser Moment etwas, was allen anderen fehlte: Er war nicht unnötig aufgeblasen.
Denn wenn sich eine Evelyn Burdecki an diesem Abend in einem rosa Cinderella-Kleid präsentiert, dann erinnert das mehr an ein Zirkuspferd, das ausführt, was der Dompteur anweist. Auch wenn Joachim Llambi daran Gefallen hat und meint „Das war heute Gott sei Dank der richtige Schritt in die richtige Richtung“ erinnert es tatsächlich mehr an eine Verkleidung.
Für jede Emotion etwas dabei
Und so ergeht es einem auch mit dem Mann, der an diesem Abend die RTL-Sendung verlassen muss: Özcan Cosar. Bei seiner gemeinsamen Performance mit Marta Arndt erinnert der Komiker zeitweise mehr an einen lustigen Hampelmann, als an einen Tänzer. Da kann auch seine geplatzte Hose nichts mehr retten.
Und wer noch nicht genug von den freitäglichen Schnelldurchläufen hat. Hier kommt noch einer. Weiter sind: Die recht dominante Barbara Becker, die unperfekte Nazan Eckes, die fieberhafte Ella Endlich, die starke Ulrike Frank, der empathische Lukas Rieger, der Raffello Thomas Rath, die Hula-Hoop-Hasserin Kerstin Ott, die leicht verpeilte Sabrina „Mocki“ Mockenhaupt, der alle berührende Benjemin Piwko, die Nervensäge Oliver Pocher, der eigentlich viel zu große Pascal „Pommes“ Hens und Dschungel-Königin und neuerdings Cinderella Evelyn Burdecki.
Zusammengefasst: Für jede Emotion etwas.
Gute Quoten für „Let’s dance“ am Freitagabend
Beim Publikum kam die neue Folge von „Let’s dance“ am Freitagabend gut an: Im Durchschnitt verfolgten 4,23 Millionen Zuschauer bis Mitternacht die Tanzschritte der Prominenten.
Der Marktanteil lag bei 17,1 Prozent. Keine Sendung erreichte am Freitagabend einen höheren Marktanteil. Die „Kennenlernshow“ zum Auftakt der zwölften Staffel zwei Wochen zuvor sahen durchschnittlich 4,83 Millionen (16,9 Prozent). Das waren deutlich bessere Werte als zum Start im Jahr davor (4,34 Millionen, 14,5 Prozent). Das hatte die Show auch bitter nötig.
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