Samstag, 2. Februar 2019

Preis Sony Alpha 6300 E-Mount Systemkamera (24 Megapixel, 7,5 cm (3 Zoll) Display, XGA OLED Sucher, L-Kit 16-50 mm Objektiv) schwarz

Sony Alpha 6300 E-Mount Systemkamera (24 Megapixel, 7,5 cm (3 Zoll) Display, XGA OLED Sucher, L-Kit 16-50 mm Objektiv) schwarz

Produktinformation

Größe und/oder Gewicht: 4,9 x 12 x 6,7 cm ; 363 g
Produktgewicht inkl. Verpackung: 1,2 Kg
Batterien 1 Lithium ion Batterien erforderlich (enthalten).
Modellnummer: Sony ILCE6300
ASIN: B01BMAIEFE

https://www.amazon.de/gp/search/ref=as_li_qf_sp_sr_il_tl?ie=UTF8&tag=alexfebri06-21&keywords=B01BMAIEFE&index=aps&camp=1638&creative=6742&linkCode=xm2&linkId=8bae4834bd816f130286ee3b4499ae1e


Produktbeschreibung

Sony ILCE-6300LB (24.2MP Exmor APS-C Sensor mit ISO 51.200, XGA OLED Sucher und verstärktes Magnesium Gehäuse, Autofokus-Bereich mit 425 Punkten, High-densitiy Tracking AF) inkl. SELP1650

Sony Alpha 6300 E-Mount Systemkamera 3 Zoll schwarz:
Sony Alpha 6300 E-Mount Systemkamera (24 Megapixel, 7, 5 cm (3 Zoll) Display, XGA OLED Sucher, L-Kit 16-50 mm Objektiv) schwarz auf...
Sony Alpha 6300 Kamera-Ausführung mit Objektiv Brennweite 16 - 50 mm Objektiv Sony E PZ 16-50mm ... Kamera-Ausführung mit Objektiv Brennweite 18 - 200 mm Objektiv Tamron 18-200mm f3.5-6.3 Di III VC ... SONY Alpha 6300 (ILCE-6300LS) Kit Systemkamera 24.2 Megapixel mit Objektiv 16-50 mm f/3.5-5.6, 7.5 cm Display , WLAN.

Nach drei Jahren Erfahrung mit dem Fujifilm X System ging meine Fujifilm X-E2 kaputt (Eigenverschulden). Als Ersatz hatte ich mir zunächst zu Testzwecken eine Fujifilm X-T20 für einen Monat ausgeliehen. Durch ein super Sonderangebot habe ich am Ende dann aber doch bei der Sony A6300 zugeschlagen und bin gewechselt. Ob ich diesen Schritt bereut habe lässt sich schwer sagen, da beide Kameras (Sony A6300 und Fujifilm X-T20) und Systeme ihre Vor- und Nachteile haben. Die Pros und Kontras, welche mir wichtig erscheinen, möchte ich deshalb hier auflisten, nachdem ich beide Systeme und Kameras nun gut kenne.

##### Pro – Sony A6300 / Kontra – Fujifilm X-T20 #####

+ Griff:
Die Sony hat einen deutlich ausgeformteren Griff im Vergleich zur Fujifilm. Das Handling von Objektiven bis 400g ist damit kein Problem. Bei der Fujifilm empfinde ich schon Objektive ab 300g als grenzwertig. Für alles was schwerer ist brauche ich persönlich einen Zusatzgriff, der nochmal 80€ kostet und die Kamera größer und schwerer macht.

+ Gehäuse:
Die Sony ist staub- und spritzwassergeschütz, die Fujifilm nicht. Allerdings ist fraglich, wie gut der Schutz ist, da keine der Klappen (Anschlüsse und Batteriefach) mit Dichtungen versehen ist. Insgesamt gibt einem das aber trotzdem eine gewisse Sicherheit, auch wenn man starken Regen vermeiden sollte. Ansonsten ist die Verarbeitung bei beiden Kameras vergleichbar gut.

+ Sucher:
Der Sucher der Sony ist etwas größer und bietet wahlweise eine höhere Bildwiederholungsrate von 100 fps (mit Qualitätseinbußen). Von der Qualität her nehmen sich die Sucher aber nichts.

+ Gesichtserkennung:
Die Gesichtserkennung und der Augenautofokus der Sony sind sehr zuverlässig und gut implementiert. Bei der Fujifilm kann man sich auf die Gesichtserkennung dagegen überhaupt nicht verlassen. Für mich ein echter Kaufgrund für die Sony, denn damit macht Portraitfotografie richtig Spaß.

+ Autofokus:
Insgesamt empfinde ich den kontinuierlichen Autofokus der Sony etwas zuverlässiger und treffsicherer. Im Einzel-Autofokus nehmen sich bei Kameras aber nichts. Auch bei weniger Licht konnte ich keine großen Unterschiede in der Autofokus-Geschwindigkeit feststellen.

+ Objektive von Sigma:
Das Sony E-Mount System wird durch Objektive von Sigma unterstützt. Dadurch bekommt man einige optisch sehr gute Objektive zu sehr günstigen Preisen. So nutze ich an meiner Sony A6300 drei Sigma-Objektive (16mm 1.4 / 30mm 1.4 / 60mm 2.8), die sich nicht hinter vergleichbaren Fujifilm Objektiven verstecken müssen. Für ein vergleichbares Setup hätte ich bei Fujifilm deutlich mehr bezahlen müssen. Kleine Abstriche muss man allerdings beim Autofokus hinnehmen, welcher nicht ganz so schnell reagiert wie bei nativen Sony-Objektiven.

+ Video:
In Sachen Video ist die Sony deutlich überlegen. Die Qualität ist besser und die Einstellmöglichkeiten vielfältiger. Auch den Autofokus empfinde ich bei der Sony als deutlich zuverlässiger und schneller als bei der Fujifilm. Nur den Touchscreen der Fujifilm vermisse ich, um den Fokus schneller auf bestimmte Punkte zu setzen.

##### Kontra – Sony A6300 / Pro – Fujifilm X-T20 ######

- Elektronischer Verschluss:
Beide Kameras haben einen lautlosen Verschluss, allerdings hat nur die Fujifilm eine kürzeste Verschlusszeit von 1/32000s. Bei der Sony ist dagegen bei 1/4000s Schluss. Damit stoße ich des Öfteren an Grenzen, wenn ich im Freien mit Offenblende fotografieren möchte. Mit einem Graufilter kann ich dem beikommen, aber den muss man eben auch immer dabei haben. Mit der Fujifilm brauche ich einen Graufilter zum Fotografieren überhaupt nicht mehr und ein Filterwechsel entfällt.

- Menü:
Das Menü der Sony ist eine totales Chaos. Es gibt natürlich viele Einstellmöglichkeiten, aber die Menüpunkte weisen nahezu keine logische Strukturierung auf. Erst in den neuen Sony Kameras ist etwas Besserung zu erkennen. Das kann die Fujifilm deutlich besser.

- Touchscreen:
Die Fujifilm hat einen Touchscreen, der nach dem letzten Update auch super implementiert ist. Bei Sony gibt es den erst ab der A6500, welcher zudem eher mäßig gut implementiert ist.

- Firmware-Politik:
Die Fujifilm wird regelmäßig mit neuen Firmware-Updates versorgt, welche auch neue Funktionen hinzufügen. Bei der X-T20 im speziellen wurden insbesondere die Möglichkeiten des Touchscreens verbessert. Bei Sony kann man auf Verbesserung, die über Fehlerbehebung hinausgehen, lange warten.

- Bedienung:
Insgesamt lassen sich mit beiden Kameras alle nötigen Einstellungen schnell vornehmen. Dennoch geht mit der Fujifilm alles ein wenig komfortabler. Insbesondere durch deutlich mehr Einstellräder macht die Bedienung einfach mehr Spaß. Der Sony fehlt einfach ein weiteres Einstellrad an der Vorderseite. Dennoch lässt sich die Tastenbelegung bei beiden Kameras sehr individuell anpassen, so dass auch das Arbeiten mit der Sony gut von der Hand geht. Dennoch hat die Fujifilm das gewisse Etwas, welches die besondere Freude am Fotografieren ausmacht.
Ein weiterer erwähnenswerter Unterschied ergibt sich beim manuellen Fokussieren. Wenn ich die Sony ausschalte wird der Fokus stets auf Unendlich zurückgesetzt. Wenn ich für Landschaftsaufnahmen manuell auf die perfekte Hyperfokaldistanz fokussiert oder für eine Makroaufnahme manuell fokussiere, kann das schon mal ziemlich nervig sein, da ich die Kamera stets anlassen muss, damit sie die Fokusstellung nicht zurücksetzt. Die Fujifilm merkt sich die letzte Fokusstellung dagegen immer. Verändern lässt sich das jeweilige Verhalten aber bei beiden Kameras nicht.
Des Weiteren nervt mich bei der Sony, dass Histogramm und Wasserwaage nicht gleichzeitig angezeigt werden können. Zudem ist die Wasserwaage unnötig groß und störend in der Mitte des Bildschirms. Die Fujifilm kann beides viel besser. Die Wasserwaage ist recht unauffällig und kann gleichzeitig mit dem Histogramm angezeigt werden.

- Objektivauswahl:
Ein großer Negativpunkt an der Sony ist die magere Auswahl an wirklich guten Objektiven und insbesondere Festbrennweiten. Ich habe nun einige Objektive von beiden Systemen getestet und kann mit Sicherheit sagen, dass die Fujifilm Objektive optisch in nahezu allen Belangen überlegen sind. Glückerlicherweise hat Sigma in den letzten Jahren mit einigen guten und günstigen Objektiven ausgeholfen. Ohne diese wäre die Sony A6300 auch überhaupt nicht in Frage gekommen.
An meiner A6300 verwende ich im Moment ausschließlich Sigma Objektive (16mm 1.4 / 30mm 1.4 / 60mm 2.8), da mich verschiedene Sony Objektive optisch nicht zufriedenstellen konnten (z.B. Sony 35mm 1.8) bzw. einfach keine Alternative verfügbar ist.
Dazu kommt noch, dass Sony nahezu keine Objektive für APS-C Kameras entwickelt, sondern nur noch für sein Vollformat-System. Diese Objektive können zwar auch an Sony APS-C Kameras verwendet werden, bringen aber gleich mehrere Nachteile mit sich: Sie sind deutlich teurer, größer und schwerer. Wie vielen zudem nicht bekannt ist, liefern Objektive, welche für Vollformat entwickelt wurden an APS-C Kameras oft eine schlechtere Leistung ab, wie an Vollformat-Kameras. Das klingt erst einmal seltsam, stimmt aber tatsächlich. Sucht einfach mal im Internet nach dem Thema oder schaut euch die Objektivbewertungen bei ‚dxomark.com‘ an. Mir ist das aufgefallen, als ich das Sony FE 28mm f2 an meiner A6300 getestet habe und von der Schärfeleistung sehr enttäuscht war. Ich bezahle also einen Aufpreis für ein viel zu großes Objektiv und bekomme dann auch noch nicht einmal die volle Leistung.

- Abgeblendetes Fokussieren:
Eine Tatsache, die auch weniger bekannt ist, ist dass die Sony Kameras stets mit der eingestellten Blende (Arbeitsblende) und nicht mit der größtmöglichen Blende (Offenblende) fokussieren. Dies ist ein völlig anderes Verhalten, wie bei allen anderen Kamerasystemen, welche stets mit Offenblende fokussieren. Das bedeutet, wenn ich Blende 5.6 eingestellt habe wird auch mit dieser Blende fokussiert, selbst wenn das Objektiv vielleicht eine Offenblende von 1.4 hat. Unter normalen Bedingungen hat das keine Auswirkungen, da genug Licht verfügbar ist. Bei wenig Licht wird der Autofokus aber sehr langsam, wenn man nicht die Offenblende verwendet, da abgeblendet weniger Licht zum fokussieren zur Verfügung steht. In der Realität ist das zum Glück weniger relevant, da man bei wenig Licht sowieso die größtmögliche Blende verwendet oder bei Nachtlandschaften auf dem Stativ die Geschwindigkeit des Autofokus oft kein primäres Kriterium ist.

##### Neutral – Sony A6300 und Fujifilm X-T20 #####

o Bildqualität (allgemein):
Fujifilm nutzt einen anderen Sensor wie die Sony, der zu etwas anderer Zeichnung der Details führt. Insbesondere bei sehr feinen Details, wie Blättern oder der Maserung von Steinen, empfinden viele die Zeichnung der Details des Fujifilm als etwas klumpig. Meiner Meinung nach ist dieser Unterschied in der Realität allerdings weniger relevant oder überhaupt sichtbar. Es ist eher eine Geschmacksache welchen Sensortyp man bevorzugt. Ich tendiere persönliche eher zum Sony-Sensor, war aber auch mit den Ergebnissen des Fujifilm-Sensors sehr zufrieden. Ich denke die Bildqualität ist hier nicht das Hauptunterscheidungsmerkmal und man bekommt bei Beiden das Beste was es aktuell bei APS-C Kameras gibt.

o Bildqualität (JPEG):
Viele schwören auf die tollen ‚Fuji-Farben‘ und die super Bildqualität direkt aus der Kamera. Die JPEG’s der Fujifilm haben tatsächlich das gewisse Etwas und die unterschiedlichen Filmsimulationen laden zum experimentieren ein. Dennoch hat sich die Bildaufbearbeitung der Sony-Kameras in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt und auch die A6300 produziert sehr gute Bilder direkt aus der Kamera. Insbesondere bei hohen ISO-Werten gefallen mir die Bilder der Sony direkt aus der Kamera besser. Wenn ich wählen müsste würde ich mich aber trotzdem für Fujifilm entscheiden, was allerdings eine echte Geschmackssache ist. Hier sollte jeder selber entscheiden, indem er sich Testbilder auf bekannten Seiten anschaut (z.B. dpreview.com, imaging-ressource.com).

##### FAZIT #####

Ich habe den Kauf der Sony A6300 nicht bereut, genauso wenig wie ich wohl den Kauf der Fujifilm X-T20 bereut hätte. Wenn man das System aus Kamera und Objektiven mit in die Bewertung einbezieht, würde die Sony A6300 von mir 4 Sterne bekommen. Nur die Kamera für sich ist aber hervorragend und bekommt 5 Sterne, auch wenn sicher nicht alles perfekt ist. Aber welche Kamera ist das schon?
Bei der Fujifilm kaufe ich vor allem das bessere und rundere System, muss aber etwas höhere Preise und fehlende Unterstützung durch Dritthersteller wie Sigma in Kauf nehmen.
Mein Geldbeutel und Verstand sagt im Moment Sony, aber mein Herz schreit Fujifilm. Die Vor- und Nachteile halten sich meiner Meinung nach die Waage, so dass mir die klare Entscheidung für ein System schwer fällt. Ich werde zunächst bei Sony bleiben, aber eine Rückkehr zu Fujifilm ist nicht ausgeschlossen. Für mich ist der größte Schwachpunkt der Sony A6300 das System. Nur die Sigma Festbrennweiten können mich optisch vollends zufriedenstellen, allerdings reizen die wiederum den hervorragenden Autofokus der Sony nicht voll aus. Ich kann nur empfehlen die Kameras vor der Kaufentscheidung intensiv zu testen, am besten indem man sie einige Tage ausleiht oder einfach gebraucht kauft, um sie Notfall mit wenig Verlusten wieder abzustoßen.

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