Donnerstag, 18. Oktober 2018

Spinnen hüllen griechische Landschaft im Netz

Spinnen hüllen griechische Landschaft in Netz

Der Vistonida-See im Norden Griechenlands ist zum Alptraum aller Spinnenfeinde geworden. Hunderttausende der kleinen Tiere haben die Ufer des Gewässers jüngst mit gewaltigen Spinnennetzen eingehüllt – ein seltenes Phänomen, das Biologen dem ungewöhnlich warmen Wetter zuschreiben.


Explosion der Spinnenpopulation am Vistonida-See in Griechenland Bild


Das Riesennetz sei von einer „Überbevölkerung von Spinnen“ gewoben worden, sagte die örtliche Umweltparkbiologin Euterpe Patetsini dem Sender Alpha TV.

Am Strand bei Aitoliko sind Bäume und Büsche in Spinnennetze gehüllt


Das für die Jahreszeit ungewöhnlich warme Wetter habe zu einer Vermehrung von Mücken und Schnaken geführt. Für die Spinnen sei dadurch ein „Überfluss an Nahrung“ vorhanden, sagte Patetsini. „Die Wetterbedingungen sind ideal für sie, um sich zu vermehren.“ Die Netze hängen über Büschen, Zäunen und kleinen Bäumen und haben eine kombinierte Länge von etwa 1.000 Metern.

300 Meter Netz : Spinnen feiern Sexparty in Griechenland
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Die Spinnen gehören zur Gattung Tetragnatha, wegen ihrer langen Körper auch Streckerspinnen genannt. Sie sind bekannt dafür, ihre Netze in der Nähe von Gewässern zu spinnen. Manche Arten sollen sogar auf dem Wasser laufen können. Es wird erwartet, dass die Netze weniger werden, sobald die Temperaturen sinken und stärkere Regenfälle einsetzen.

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